Mittwoch, 16. Dezember 2015
Glück ist eine Gleichung mit 7
Autor: Holly Goldberg-Sloan, Regisseurin, Filmproduzentin und Drehbuchautorin wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Santa Monica, Kalifornien. Davor lebte sie bereits in den Niederlanden, in Istanbul, Washington D.C. und Eugene, Oregon.
Verlag: Hanser Verlag

Cover:
Also ich muss sagen, dass ich dieses Cover LIEBE! Die Symbolik in diesem Bild ist super, super gut getroffen und die Farben des Fisches in der Mitte stechen sofort aus der Menge der anderen Fische heraus. So wie Willow halt auch aus der Menge heraussticht. Also allein schon wegen dem schönen Titelbild ein Musthave!

Inhalt:
Aber nicht nur das Cover ist toll, sondern auch die Geschichte, die einem hier erzählt wird, ist herzzerreißend und wunderschön.
Es geht um ein sehr schlaues 12-jähriges Mädchen namens Willow, dessen Lieblingszahl die 7 ist und das es schwer hat, sich der Gesellschaft anzupassen. Sie fasziniert sich für so ungefähr alles. Doch dann muss sie auf eine neue Schule. Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, verunglücken ihre Adoptiveltern bei einem Autounfall. Ihre Welt bricht zusammen und ihr ist ab dem Moment, in dem sie vom Unfall erfährt alles egal. Doch sie wäre nicht Willow, wenn sie nicht trotzdem stark bleiben und all die Menschen um sich herum verändern würde …

Meine Meinung:
Also: Ich bin sprachlos.
Das ist eines dieser Bücher, die einen all die guten und schlechten Dinge mitfühlen lassen. Man lacht, wenn Willow lacht, und wenn sie traurig ist, kann einem schon die ein oder andere Träne über Wange kullern.

Willow ist ein sehr liebenswerter Charakter und auch all die Anderen, wie Mai oder Dell, waren mir sehr sympathisch. Der Zusammenhalt, zwischen diesen Menschen zeigt, dass es auch außerhalb der Familie viele tolle Leute gibt, die einem bei Problemen zu Seite stehen.

Durch dieses kleine Energiebündel lernt man außerdem, dass es nicht schlimm ist, auf seine eigene, schräge Art anders oder „seltsam“ zu sein. Man soll man selbst sein, und nicht darüber nachdenken, was andere vielleicht darüber denken.

Fazit:
Ich kann dieses Buch zu 100 Prozent weiterempfehlen, weil es eine wunderschöne Geschichte ist, die einen verzaubert und einen in die Welt des kleinen Mädchens hineinversetzen lässt.

Außerdem:
Ein großes Dankeschön dafür an den Hanser Verlag , der mir dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.



Freitag, 20. November 2015
Erebos
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe-Verlag

Cover:
Auf dem Cover, das ich übrigens sehr passend finde, sieht man ein Auge, das wahrscheinlich das Auge des griechischen Gottes Erebos darstellen soll. Das Cover ist in einem „Alt-und-abgenutzt-Stil“ gehalten und auch der Titel ist auf diese Art gestaltet.

Auf der Rückseite sieht man wieder ein Auge, jedoch beim genauen Hinsehen nicht genau das gleiche, wie auch auf der Vorderseite. Ansonsten sieht es vom Stil her aus wie das Titelbild.

Inhalt:
Im Buch geht es um einen Schüler namens Nick, an dessen Schule seit neustem seltsame Pakete im Umlauf sind. Er dreht fast durch vor Neugier, was sich wohl darin befindet, bis zu dem Tag, an dem er selbst eines bekommt. Es enthält ein Computerspiel namens "Erebos", das ihn selbst sofort in seinen Bann zieht – und das, obwohl er eigentlich nur herausfinden wollte, warum seine Freunde sich so seltsam verhalten. Der sogenannte „Bote“ überbringt wichtige Aufgaben und gibt ihnen Aufträge, die im Spiel - und in der realen Welt – ausgeführt werden müssen. Noch verwirrender wird es als der „Bote“ auf einmal persönliche Dinge über Nick und seine Freunde weiß und auf jede Frage eine individuelle Antwort geben kann. Bald wird ihm das Spiel unheimlich, und zwar nicht nur ihm…

Meine Meinung
Ich habe in der letzten Zeit kein so faszinierendes und mitreißendes Buch mehr gelesen, wie dieses.
Ich habe schon oft gehört, dass „Erebos“ ein tolles Buch sein soll, stand dem aber eher kritisch gegenüber. Ich wusste einfach nicht ob mir die Art des Buches gefallen würde, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Die Handlung hat mich mitgenommen und ich konnte mich perfekt in Nick´s Vorfreude auf das Spielen hineinfühlen, da ich mich selbst jedes Mal darauf freute zu erfahren, wie es denn nun im Spiel weitergehen würde.

Spannung gab es im Buch auf jeden Fall genug. Ich selbst habe es in 2,5 Tagen durchgelesen, sonst wäre ich wahrscheinlich aus Neugier geplatzt. *grins*

Das Cover finde ich auch sehr gelungen – Das Buch dekoriert nun mein Zimmer - denn ich mag diese ausgewaschene, zerkratzte Art, in der das Titelbild gestaltet ist.

Was ich ebenfalls als einen guten Aspekt sehe, ist, dass das Buch in der heutigen Zeit mit ganz normalen Personen spielt, sodass man sich vorstellen kann, dass so etwas wirklich passieren könnte. Das mag ich an Büchern immer besonders gerne, macht das Buch für mich persönlich aber auch noch mal spannender.

Fazit:
Dieser Thriller passt zu jedem, der gerne ein Buch liest, das einen nicht mehr loslässt, und in Gedanken den ganzen Tag über begleitet. Mit Sternbewertung würde es ganze 5 Sterne von mir bekommen.



Freitag, 6. November 2015
Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche
(4.Teil der Flavia de Luce-Reihe)

Einen Ritter, treu und ergeben, hat sie nicht Die Dame von Shalott. – Alfred Tennyson (Die Dame von Shalott)
Autor: Alan Bradley
Verlag: Penhaligon

Cover:
Auf dem Cover sieht man Flavia, wie sie auf einem übergroßen Filmstreifen steht, auf dem ein Schwarz-Weiß-Film eines schwarzen Kätzchens zu sehen ist. Rechts und links sind Kameras zu sehen, die meiner Ansicht nach schon etwas älter aussehen. Sie sind direkt auf die kleine Flavia gerichtet. Unten in der Mitte ist ein Scheinwerfer, der sie hell beleuchtet. Flavia selbst hält eine Filmklappe in der Hand. Die Titelseite ansich ist in einem Rosa-Rot-Koralle-Ton gehalten und im Alte-Tapete-Stil gestaltet. Als Verzierung sind oben noch ein paar Schneeflocken, die vermutlich auf Flavia herunter fallen. (Eine Anspielung darauf, dass der Teil im Winter spielt?) Der Titel „Flavia de Luce“ und der Autor sind wie beim ersten Teil sehr schnörklig geschrieben, wobei der Name „Vorhang auf für eine Leiche“ auf einer Art Pergamentstück steht. Meiner Meinung nach ist es ein sehr schönes Cover.

Auch die Rückseite ist in diesen Rosa-Tönen gestaltet, und oben sind auch die Schneeflocken. Die zwei Kameras stehen auch noch unten im Bild. Die Klapptext-Seite ist ebenso im Alte-Tapete-Stil gehalten.

Inhalt:
Alles nach Flavias Geschmack: Eine Filmgesellschaft aus England mietet das inzwischen ziemlich verkommene Herrenhaus der De Luces als Drehort für ihren neuen Film. Bald aber, als die Dreharbeiten bereits begonnen haben, wird ein Crewmitglied des Filmteams tot aufgefunden – erwürgt mit einem Filmstreifen. Nun kann Flavia ermitteln, Chemische Experimente machen und letztendlich den Mörder entlarven. Wird sie es schaffen?

Meine Meinung:
Ich finde diesen Teil der Flavia-Reihe wie auch alle anderen sehr, sehr gut. Ich liebe diese Buchreihe und bin froh, dass ich angefangen habe sie zu lesen.
In diesem Teil der Reihe finde ich die Story über das verfallene Herrenhaus der de Luces und auch die Schauspielergruppe sehr unterhaltsam und freue mich darauf, die nächsten Teile in meinen Händen zu halten.
Was ich auch noch anmerken möchte, ist, dass man nicht unbedingt zuerst die ersten Teile gelesen haben muss, da jedes Buch eine eigene, abgeschlossene Handlung beinhaltet. Trotzdem kann es aber zu Unverständlichkeiten während Unterhaltungen kommen, oder auch dazu führen, dass man Leute nicht kennt, die im Buch vorher vielleicht dazugekommen sind.

Auch in diesem Krimi konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden und der Schreibstil ist gut lesbar. Der Autor (Alan Bradley) hat das Buch in einer älteren Ausdrucksweise verfasst (spielt um 1950), was mir persönlich immer sehr gut an Büchern gefällt. Das heißt, die Charaktere in diesem Buch sprechen etwas anders wie wir heute - stört mich aber nicht.

Außerdem gefallen mir die kleinen aber feinen Auseinandersetzungen der Geschwister (Flavia, Daphne, Ophelia), denn die sind teilweise schon etwas „krasser“ und deshalb auch umso lustiger. *grins* Da sich die Geschwister nicht wirklich verstehen, spielen sie sich öfter mal Streiche (weiß nicht ob man das noch so nennen kann), die – sagen wirs mal so – ich meiner Schwester nicht antun wollen würde. *grins*

Zur Chemie gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen als schon zu Teil eins (Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet)

Fazit:
Ein schöner und sehr geschmacksvoller Krimi, der Spaß zu lesen macht, und den man nicht mehr so schnell weglegen möchte. Also von meiner Seite aus absolut empfehlenswert. Man muss auch nicht die ersten Teile unbedingt zuerst lesen, da jedes Buch eine abgeschlossene Handlung hat.