(4.Teil der Flavia de Luce-Reihe)
Einen Ritter, treu und ergeben, hat sie nicht Die Dame von Shalott. – Alfred Tennyson (Die Dame von Shalott)
Autor:
Alan Bradley
Verlag:
Penhaligon
Cover:
Auf dem Cover sieht man Flavia, wie sie auf einem übergroßen Filmstreifen steht, auf dem ein Schwarz-Weiß-Film eines schwarzen Kätzchens zu sehen ist. Rechts und links sind Kameras zu sehen, die meiner Ansicht nach schon etwas älter aussehen. Sie sind direkt auf die kleine Flavia gerichtet. Unten in der Mitte ist ein Scheinwerfer, der sie hell beleuchtet. Flavia selbst hält eine Filmklappe in der Hand. Die Titelseite ansich ist in einem Rosa-Rot-Koralle-Ton gehalten und im Alte-Tapete-Stil gestaltet. Als Verzierung sind oben noch ein paar Schneeflocken, die vermutlich auf Flavia herunter fallen. (Eine Anspielung darauf, dass der Teil im Winter spielt?) Der Titel „Flavia de Luce“ und der Autor sind wie beim ersten Teil sehr schnörklig geschrieben, wobei der Name „Vorhang auf für eine Leiche“ auf einer Art Pergamentstück steht. Meiner Meinung nach ist es ein sehr schönes Cover.
Auch die Rückseite ist in diesen Rosa-Tönen gestaltet, und oben sind auch die Schneeflocken. Die zwei Kameras stehen auch noch unten im Bild. Die Klapptext-Seite ist ebenso im Alte-Tapete-Stil gehalten.
Inhalt:
Alles nach Flavias Geschmack: Eine Filmgesellschaft aus England mietet das inzwischen ziemlich verkommene Herrenhaus der De Luces als Drehort für ihren neuen Film. Bald aber, als die Dreharbeiten bereits begonnen haben, wird ein Crewmitglied des Filmteams tot aufgefunden – erwürgt mit einem Filmstreifen. Nun kann Flavia ermitteln, Chemische Experimente machen und letztendlich den Mörder entlarven. Wird sie es schaffen?
Meine Meinung:
Ich finde diesen Teil der Flavia-Reihe wie auch alle anderen sehr, sehr gut. Ich liebe diese Buchreihe und bin froh, dass ich angefangen habe sie zu lesen.
In diesem Teil der Reihe finde ich die Story über das verfallene Herrenhaus der de Luces und auch die Schauspielergruppe sehr unterhaltsam und freue mich darauf, die nächsten Teile in meinen Händen zu halten.
Was ich auch noch anmerken möchte, ist, dass man nicht unbedingt zuerst die ersten Teile gelesen haben muss, da jedes Buch eine eigene, abgeschlossene Handlung beinhaltet. Trotzdem kann es aber zu Unverständlichkeiten während Unterhaltungen kommen, oder auch dazu führen, dass man Leute nicht kennt, die im Buch vorher vielleicht dazugekommen sind.
Auch in diesem Krimi konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden und der Schreibstil ist gut lesbar. Der Autor (
Alan Bradley) hat das Buch in einer älteren Ausdrucksweise verfasst (spielt um 1950), was mir persönlich immer sehr gut an Büchern gefällt. Das heißt, die Charaktere in diesem Buch sprechen etwas anders wie wir heute - stört mich aber nicht.
Außerdem gefallen mir die kleinen aber feinen Auseinandersetzungen der Geschwister (Flavia, Daphne, Ophelia), denn die sind teilweise schon etwas „krasser“ und deshalb auch umso lustiger. *grins* Da sich die Geschwister nicht wirklich verstehen, spielen sie sich öfter mal Streiche (weiß nicht ob man das noch so nennen kann), die – sagen wirs mal so – ich meiner Schwester nicht antun wollen würde. *grins*
Zur Chemie gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen als schon zu Teil eins (
Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet)
Fazit:
Ein schöner und sehr geschmacksvoller Krimi, der Spaß zu lesen macht, und den man nicht mehr so schnell weglegen möchte. Also von meiner Seite aus absolut empfehlenswert. Man muss auch nicht die ersten Teile unbedingt zuerst lesen, da jedes Buch eine abgeschlossene Handlung hat.
sleepintheuniverse am 06. November 15
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren